Radio Tirana

Sendereihe: Die marxistisch-leninistische Weltbewegung wächst und erstarkt!



10. 10. 1975



Roter Morgen“, Zentralorgan der KPD/ML, berichtet, dass der DGB-Apparat bekanntgegeben hat, dass ein Teil seiner Kapitalanlagen und Unternehmen in einer Holding-Gesellschaft zusammengefasst sind, das heißt, dass er sich mit Arbeitergeldern einen riesigen Trust aufgebaut hat, zu dem unter anderem die Bank für Gemeinwirtschaft, das „g u t“, die „Coop Handels- und Produktions AG“ gehören. Mit diesem Zusammenschluss zu einem der höchsten Monopolverbände des Kapitals will der DGB-Apparat seine Unternehmen für noch höhere Profite ausbauen und ausrichten, noch besser den Markt beherrschen und den Anteil am Markt erhöhen. Die Aktionäre sind die Gewerkschaftsbonzen, die einzelnen Gewerkschaftsapparate. Angesichts dieser ganzen Tatsachen, schreibt „Roter Morgen“, erweist es sich wieder, dass es illusionär ist zu glauben, diesen Apparat zu einem Kampfinstrument der Arbeiterklasse zu machen. Dieser Gewerkschaftsapparat muss als Teil der Monopolbourgeoisie bekämpft werden. „Roter Morgen“ ruft abschließe4nd die Kollegen auf, sich in der Revolutionären Gewerkschaftsopposition (RGO), dem Kampfinstrument der Arbeiter, zu organisieren.



13. 10. 1975

Wie „Roter Morgen“, Zentralorgan der KPD/ML, berichtet, werden trotz der Sonderschichten, die auch für diesen Monat wieder eingesetzt worden sind, die langfristigen Entlassungspläne bei VW weiter durchgeführt. 600 Kollegen sollen in Emden auf die Straße fliegen, bei Audi NSU sind vom Juni bis jetzt 2 400 Arbeiter entlassen worden und nach den Entlassungsplänen sollen allein dort 5 400 Kollegen ihren Arbeitsplatz verlieren. Mit Sonderschichten, Rationalisierungen und Entlassungen, schreibt „ROTER MORGEN“, wollen die VW-Kapitalisten die Arbeiter noch mehr auspressen, um ihre Profite zu erhöhen.

In diesem Zusammenhang entlarvt „ROTER MORGEN“ insbesondere die üble Rolle des Gewerkschaftsapparates und seine Propaganda für die Mitbestimmung. Diese Mitbestimmungsideologie, betont die Zeitung, soll die Köpfe der Kollegen vernebeln, als gäbe es gleiche Interessen zwischen Arbeitern und Kapitalisten. Wohin die Mitbestimmung führt und welche Rolle der Gewerkschaftsapparat dabei spielt, beweist der Fall VW selbst, wo der IG Metall-Chef Loderer als stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrats höchst persönlich für die Entlassungen mit verantwortlich ist. Gegen diesen Gewerkschaftsapparat, schreibt abschließend „ROTER MORGEN“, müssen sich die Kollegen revolutionär zusammenschließen, weil sie sich nur so gegen die Angriffe des Kapitalismus wehren können.



ENDE