“Tarifrunden- Taktik“ der IG-Metall-Bonzen: Niederlage garantiert !
Für die Metall-Kapitalisten jedes Jahr fettere Braten -
- was bleibt für uns? Lebenslänglich abgenagte Knochen !
Sie scheffeln Geld, und mit den paar Kröten, die bei der „Tarifrunde“ für uns abfallen, reicht es hinten und vorne nicht. Nur man kann es drehen und wenden wie man will: keinem anderen Zweck dienen die Metalltarifrunden schließlich. Das war noch nie anders. Wir schaffen ihren Reichtum und werden ärmer dabei, nicht trotz der IG-Metall, sondern durch die Erfüllung ihres Auftrags, den sie vom Kapital übertragen bekommen hat. Im Laufe der Jahre zeichnet sich ein kontinuierlicher sozialer Abstieg ab, der weiter anhält und sich beschleunigt anstatt sich zu verlangsamen, zu stoppen und sich wieder in einen Aufstieg zu verwandeln. Man hat uns mit der Karre so richtig tief in die Scheiße gefahren und da stecken wir nun.
Und die IG-Metall-Führer?
Die IG-Metall-Führer haben uns da reingebracht. Sie werden uns da nie und nimmer rausholen – im Gegenteil, sie waren es doch die nie etwas anderes getan haben, als uns zu verraten und uns an die Metall-Kapitalisten zu verkaufen, nicht weil sie so „gemeine, böse Kerle“ sind, sondern weil sie als Vertreter der Arbeiteraristokratie exakt ihren zugewiesenen Platz in diesem kapitalistischen System einnehmen und ausfüllen: Nämlich dafür zu sorgen, dass die Ausbeutung „friedlich“, „reibungslos“ und ohne „Störungen“ über die Bühne geht. Kurz: die Gewerkschaftsbosse sind Diener des deutschen Imperialismus. Für ihren Verrat erhalten unsere Gewerkschaftsbonzen von Seiten der Arbeit “geber“ (die in Wirklichkeit Arbeit wegnehmen !!) ein gutes „Zubrot“,
aber sie stehen auf unserer Gehaltsliste !
Wir Kollegen bezahlen nämlich mit unseren Gewerkschaftsbeiträgen nicht nur die unverschämten Gehälter der Bonzen, ja wir finanzieren damit nicht nur den ganzen Gewerkschaftsapparat, wir finanzieren damit nicht nur den gesamten Verrat an unserer Gewerkschaftsbewegung, wir bezahlen das Scheitern unserer Aktionen, wir bezahlen unsere Niederlagen, wir bezahlen die Verschlechterung unserer Lage - mit unseren Gewerkschaftsbeiträgen, zahlen sozusagen alles!
Wir hauen uns selber in die Pfanne und lassen uns das auch noch was kosten! Kein Kapitalist würde sein Geld in ein marodes Unternehmen wie die Gewerkschaft reinstecken, wenn da nichts für ihn abfällt. Wir werden jeden Tag beschissen und für uns fällt schon lange nichts ab, trotzdem zahlen wir aber jeden Monat pünktlich unseren IG Metall Beitrag, kann die IG Metall davon ganz gut leben!
Gewerkschaften, die mal wirklich für unsere Interessen gekämpft haben ? Oh, Kollegen, das ist schon eine Ewigkeit her – die gab es in Deutschland im 19. Jahrhundert einmal
Wir haben unsere Gewerkschaft schon im 19. Jahrhundert an die Arbeiteraristokratie verloren, die die Gewerkschaften in Instrumente des Verrats an den Arbeiterinteressen verwandelt hat. Seitdem haben die Gewerkschaften nur noch den Interessen des Kapitals und einigen gekauften Elementen aus den Arbeiterreihen gedient. Genau genommen haben wir also gar keine Gewerkschaften mehr. Und deswegen ist es auch nicht verwunderlich, dass wir niemals auf einen grünen Zweig gekommen sind und auch niemals kommen werden, jedenfalls nicht mit der IG Metall !! Dass wir mit der IG Metall eine Niederlage nach der anderen erleiden, erklärt sich eben daraus, dass sie nur dem Namen nach eine Gewerkschaft ist, in Wirklichkeit aber ein Instrument des Kapitals, ein Instrument zur Aufrechterhaltung von Ausbeutung und Unterdrückung. Gewerkschaften, für die das Privatkapital heilig und unantastbar ist, die sich vor dem Kapital beugen, können nicht gleichzeitig Gewerkschaften sein, für die die Interessen der Arbeiter heilig und unantastbar sind. Beides schließt einander aus, ist unvereinbar, denn: Jede „Rücksicht“ gegenüber den Unternehmern ist automatisch und zwangsläufig eine Rücksichtlosigkeit gegenüber den Gewerkschaftsmitgliedern. Ein Zwischending zwischen Arbeit und Kapital gibt es nicht. Entweder oder ! Es gibt nur einen einzigen Grund für die Mitgliedschaft in der IG Metall : nämlich sich anhand der eigenen schmerzlichen Erfahrungen von den Illusionen gegenüber einer Gewerkschaft zu befreien, die dem deutschen Imperialismus die Stiefel leckt und die Interessen der Mitglieder mit Füßen tritt.
IG Metall – eine unabhängige, freie Gewerkschaft ? Tatsache ist doch: die IG Metall wurde nicht etwa aus der Mitte der Arbeiter gegründet, sondern erhuelt ihren Segen von der Bourgeoisie, von den bürgerlichen Parteien, ihren Segen vom amerikanischen Kapital und seiner Regierung - nach dem Krieg. Damit wollte man verhindern, dass die Kollegen ihre eigenen Gewerkschaften aufbauen! Diejenigen Kollegen, die sich damals diesem Verrat verweigerten und dagegen protestierten, hat man Spießruten laufen lassen!
Eine von den Kollegen selber gegründete Gewerkschaft – die hätte etwas anders ausgesehen als die IG Metall. Kollegen, erinnert euch daran, wozu die Gewerkschaften ursprünglich einmal gedacht waren? Sie dienten den Arbeitern dazu, die soziale Ungerechtigkeit des kapitalistischen Ausbeuter- und Unterdrückersystems zu bekämpfen, das Joch des Proletariers eines Tages abzuschaffen, und nicht, um irgendwie sein kümmerliches Dasein zu fristen, während die herrschenden Klassen aus unserer Schufterei ihren Reichtum ziehen.
Wenn man für diese alten, traditionellen Gewerkschaftsziele wieder eintreten will, dann geht das nicht, ohne das Joch der vom Kapital manipulierten und gesteuerten Gewerkschaften abzuschütteln. Wenn man wieder Gewerkschaften haben will, die ausschließlich unseren Interessen dienen sollen, dann kommt man nicht darum herum, die Fremdherrschaft der reaktionären Gewerkschaften zu zerschlagen. Unabhängige, freie Gewerkschaften, das kann für uns Kollegen nichts anderes heißen als unabhängig und frei vom Einfluss des Kapitals, frei von den bürgerlichen Parteien, frei von der SPD, die eine Partei des Monopolkapitals ist, frei von allen, die meinen dem Arbeiter Vorschriften machen zu müssen.
Das erste Gebot für eine wirklich freie, unabhängige Gewerkschaft kann nur sein: Setze deine Hoffnung nicht auf den Staat und die Parteien des Kapitals, sondern lass dich nur von der Kraft deiner Klasse, von der Partei deiner Klasse leiten, gehorche nur deinen Arbeiterinteressen in Solidarität mit denen deiner Kollegen! Nichts anderes ist unter der Gewerkschaft als Klassenorganisation zu verstehen, die nicht von außen, nicht von arbeiterfeindlich gesinnten Kräften, Parteien, Gruppen usw. manupuliert wird, sondern ausschließlich in der Hand der Arbeiter selber liegt und von den Besten aus ihren Reihen angeführt wird. Wirklich frei und unabhängig können nur solche Gewerkschaften sein, die tatsächlich Klassenorganisationen sind und nicht nur dem Namen nach – wie der FDGB in der ehemaligen DDR. Wenn die Klassengewerkschaft sich die Aufgabe stellt, das Ausbeutersystem revolutionär zu überwinden, dann muss sie sich auch von den revolutionären Ideen des Marxismus-Leninismus leiten lassen, muss sie frei sein von Reformismus und Revisionismus, von bürgerlichen Ideen, die nur dazu dienen, die revolutionäre Befreiung von Ausbeuterei und Unterdrückung zu verhindern. Warum ? Weil die reformistischen Gewerkschaften die Illusionen schüren, der Arbeiter könne sich durch Reformen, also auf friedlichem Wege innerhalb der kapitalistischen Gesellschaft von der Ausbeutung befreien. Und weil die revisionistischen Gewerkschaften wiederum Bestandteil eines bürgerlichen Sozialismus sind, wo der Sozialismus der Bourgeoisie gehört - den Arbeitern nur auf dem Papier. Ob also reformistische oder revisionistische Gewerkschaft, beide dienen nicht der Befreiung von der Ausbeutung, sondern nur ihrer Verewigung mit „fortschrittlicherem“, arbeiterfreundlicherem“, „sozialistischen“ Aussehen usw. Beide dienen sozusagen nur der „Vergoldung“ der kapitalistischen Ketten, aber nicht deren Sprengung. Und darauf kommt es einzig und allein an. Was wir brauchen sind revolutionäre Gewerkschaften, mit denen diejenigen in Ketten gelegt werden, die mit der Abschaffung und Beseitigung unserer Ausbeutung nicht einverstanden sind, die uns lieber weiter als Kuh der Nation melken möchten.
Wer nun meint, man könne den Kapitalismus allein mit einer guten, revolutionären Gewerkschaft beseitigen, ist ein Syndikalist, der die Notwendigkeit weiterer proletarischer Klassenorganisationen für überflüssig hält und diese bekämpft, insbesondere die revolutionäre Partei der Arbeiterklasse. Unabhängigkeit der Gewerkschaft von der proletarischen Partei ist gleichbedeutend mit Abhängigkeit von den bürgerlichen Parteien. Eine Gewerkschaft, die über den politischen Parteien schwebt, gibt es nicht. Der Ruf nach Parteienunabhängigkeit - in Zeiten der Parteiverdrossenheit ein gefährlicher Ruf - dient immer nur denjenigen Parteien, die an der Macht sind, den bürgerlichen Parteien. Eine Gewerkschaft kann nicht antagonistischen Klassen gleichzeitig dienen. Eine klassenkämpferische Gewerkschaft des Proletariats nimmt Partei für die Arbeiterklasse, unterstützt die Partei der Arbeiterklasse, stellt sich nicht über die Arbeiterklasse und ihre Partei. Syndikalismus, Nur-Gewerkschaftertum, hat nirgends zur Befreiung vom Kapitalismus geführt, und kann es auch nicht, weil es zur Überwindung des Kapitalismus auch der Erringung der politischen, militärischen Macht, der Durchführung der sozialistischen Revolution usw. bedarf. Allein mit einem Generalstreik kann man nicht die ganze bürgerliche Gesellschaft stürzen. Das ist ein Klassenkampf des gesamten organisierten Proletariats gegen die gesamte organisierte Bourgeoisie. Ohne führende Rolle der revolutionären Arbeiterpartei ist der Kapitalismus nicht zu knacken, geschweige denn die Arbeitermacht zu errichten und ... ganz zu schweigen davon, sie vor Verlust zu schützen. Um zu regieren, braucht die Arbeitermacht eine Armee von gestählten revolutionären Arbeitern, eine bolschewistische Partei. Revolutionäre Gewerkschaften sind nicht anders möglich als durch die revolutionäre kommunistische Partei. Neutrale, unpolitische Gewerkschaften und parteiloses Proletariat hingegen öffnen der Bourgeoisie alle Tore, um dem Proletariat den revolutionären Ausweg ohne eigene Klassenorganisationen zu verbauen und die Arbeiter immer wieder und unausweichlich unter die Fittiche zu nehmen. Nur-Gewerkschaftertum kann deswegen den Kapitalismus nicht beseitigen, sondern ihn vielmehr nur verewigen. Von Neutralität der Gewerkschaften spricht nur die heuchlerische Konterrevolution oder jemand, dem es an klassenbewusstseun mangelt. Die Arbeiterklasse kann die Neutralität der Gewerkschaft nicht zum Prinzip erheben, sondern nur ihre enge ideologische, politische und organisatorische, allumfassende Verbundenheit mit der revolutionären proletarischen Vorhutpartei. Es ist selbstredend, dass die revolutionäre Gewerkschaft eine selbständige Klassenorganisation sein muss, die von der Partei zwar geführt, aber nicht am Gängelband gehalten werden darf. Eine parteilose RGO, wiederum - ohne KPD/ML - führt zwangsläufig zurück in die Fänge des Reformismus und Revisionismus, ist zum Scheitern und Sterben verurteilt. Die RGO kann nur zu einer sozialistischen Schule werden durch die KPD/ML, die alle anderen Massen- und Klassenorganisationen auch außerhalb der RGO anleitet und vereint, und nur so das gesamte Proletariat organisiert zur sozialistischen Revolution führen kann. Nur die von einer marxistisch-leninistischen Partei geführte Gewerkschaft kann eine revolutionäre Gewerkschaft der Arbeiterklasse sein. Entweder bürgerliche Gewerkschaft oder sozialistische Gewerkschaft – ein Mittelding kann und wird es nicht geben. Jedes Abweichen von der sozialistischen Ideologie führt zur bürgerlichen Ideologie, kann eine revolutionäre Gewerkschaft wieder in eine reaktionäre Gewerkschaft verwandeln. Die Beschränkung auf die reinen Formen des wirtschaftlichen Kampfes ist stets Verrat an dem Ziel: Uns aus dem Elend zu erlösen, können wir nur selber tun. Die Befreiung der Arbeiter kann nur das Werk der Arbeiter sein. Eine Gewerkschaft, die die ökonomischen Forderungen von den politischen Forderungen lostrennt, wird niemals die politische Machtfrage stellen, sondern die Gewerkschaftsmutglieder auf ewig ans Kapital binden. Für die revolutionäre Gewerkschaft ist die Streikbewegung ein Training für die Revolution. Deswegen ist es notwendig, dass die Gewerkschaftsbewegung mit verschiedenen Formen des Klassenkampfes verbunden ist, mit politischen Streiks, und nicht zuletzt mit der höchsten Form des militärischen Kampfes, mit dem Kampf für den Sturz der Herrschaft der Bourgeoisie. Für uns deutsche Arbeiter – wie für die Arbeiter in allen anderen Ländern der Welt – gilt es, sich vom Einfluss der kapitalistischen Gewerkschaften zu befreien, uns auf die eigenen Kräfte zu stützen (das müssen wir unbedingt lernen und werden wir lernen), die Verräter zu entlarven und zu isolieren und uns auf die sozialistische Revolution vorzubereiten, die angesichts des sich verschärfenden Klassenkampfes unausweichlich wird. Wir müssen uns ein hohes Niveau revolutionären Bewusstseins aneignen und unsere Kampfbereitschaft erhöhen. Den Luxus, abwartend unterzugehen, können wir uns nicht erlauben. Wir gehen harten Zeiten entgegen, die Zeit falscher Rücksichten ist vorbei. Jetzt müssen andere Gesetze gelten, müssen wir revolutionäre Maßstäbe an unseren Kampf setzen. Vor allem müssen wir die nötigen Klassenorganisationen schaffen, ohne die wir den Kampf nicht gewinnen können. Hier sind an erster Stelle die KPD/ML zu nennen und die RGO, die es sich zur Aufgabe machen müssen, eine revolutionäre Gewerkschaft zu schaffen als Bollwerk zur Zerschlagung der Gewerkschaften des DGB. Dafür müssen wir vor allem die Gewerkschaftsmutglieder des DGB gewinnen, aber auch die proletarischen Kräfte außerhalb der Gewerkschaft, um die Massen vom konterrevolutionären Einfluss der Gewerkschaftsbonzen zu befreien. Folgende Ziele sind zu erreichen:
a) Um die Massen auf die Revolution vorzubereiten und sie zu mobilisieren, müssen wir den bürgerlichen theoretischen wie praktischen Einfluss des Nur-Gewerkschaftertums zurückdrängen.
b) Zerschlagung der DGB-Gewerkschaften, die sich in der Hand des deutschen Imperialismus befinden und Aufbau neuer revolutionärer Gewerkschaften, Klassengewerkschaften , die sich in den Händen der Kollegen innerhalb und außerhalb der Betriebe befinden.
Der von der KPD/ML geführte Kampf orientiert sich auf die sozialistische Revolution und kann sich dabei nicht auf den reinen Gewerkschaftskampf beschränken, selbst nicht auf den Kampf der neuen revolutionären Gewerkschaften. Der revolutionäre Gewerkschaftskampf kann nur eine von vielen Formen des Klassenkampfes sein, den die KPD/ML führt. Jede Klassenbewegung endet im Reformismus, wenn sie sich auf den gewerkschaftlichen Kampf beschränkt. Die deutsche Arbeiterbewegung steht vor einem neuen Aufschwung, gezwungener Maßen hervorgerufen durch die verheerenden Bedingungen der Krise, unter denen die Arbeiter derzeit zu leiden haben. Es gilt, diesen Aufschwung direkt in eine politische Bewegung zu verwandeln und in eine revolutionäre Bewegung zum Sturz der herrschenden Klasse mit dem Auftrag, das deutsche und ausländische Kapital zu enteignen und due Produktionsmittel in die Hände der deutschen Arbeiterklasse zu überführen. Die Unzufriedenheit muss in eine revolutionäre Kraft des Aufstandes zur Befreiung der Arbeiterklasse gelenkt werden.
Wir haben offen und ehrlich gesprochen und die Wahrheit nicht verheimlicht. Das Schicksal der deutschen Arbeiterklasse in diesen harten, stürmischen Zeiten liegt in den Händen der besten deutschen Kollegen, die entschlossen genug sind , viel Mut haben, keine Opfer scheuen und mit reinem Herzen das Banner der revolutionären Befreiung vom Joch des Kapitalismus zu erheben und die schwere verantwortungsvolle Aufgabe meistern, das deutsche Proletariat zu organisieren für den Sieg der sozialistischen Revolution in ganz Deutschland ! Arbeiterklasse Deutschlands, erkämpfe deine Macht, befreie dich vom deutschen Imperialismus, werde Erbauer einer neuen, besseren Gesellschaft. Für ein vereintes, unabhängiges, sozialistisches Deutschland!